Malakofftorte mit feiner Rumcreme – das festliche Highlight aus Österreich
Die Malakofftorte gehört zu den Klassikern der österreichischen Patisserie. Ihre Ursprünge gehen bis ins 19. Jahrhundert zurück, als sie zu Ehren der Schlacht um das Fort Malakow während des Krimkriegs benannt wurde. Seither hat sich die Torte als festliches Dessert etabliert, das bei Geburtstagen, Hochzeiten oder an den Feiertagen nicht fehlen darf. Charakteristisch ist der Boden aus in Kaffee und Rum getauchten Löffelbiskuits, die mit einer luftigen Butter-Rum-Creme geschichtet werden. Das Ergebnis: eine herrlich saftige Torte mit dezentem Kaffeearoma und feiner Rumnote.
Zutaten für eine Springform (Ø 26 cm)
- 250 g Löffelbiskuits
- 150 ml starker Kaffee (abgekühlt)
- 50 ml brauner Rum (oder Rum-Aroma nach Belieben)
- 250 g weiche Butter
- 150 g Puderzucker
- 1 Päckchen Vanillezucker
- 5 Eigelb (frisch, zimmerwarm)
- 100 g gemahlene Mandeln
- 200 ml Schlagsahne
- 2 EL Zucker
- 50 g Zartbitterschokolade (zum Hobeln oder Raspeln)
- Mandelsplitter oder gehackte Pistazien zum Verzieren
Zubereitung
- Löffelbiskuits tränken: Kaffee mit Rum verrühren. Die Biskuits kurz eintauchen (nicht zu lange, sonst zerfallen sie) und den Boden der Springform damit auslegen.
- Rumcreme herstellen: Butter mit Puderzucker und Vanillezucker cremig schlagen. Eigelbe nach und nach unterrühren, dann die gemahlenen Mandeln hinzufügen. In einem separaten Gefäß die Sahne mit dem Zucker steif schlagen und vorsichtig unter die Butter-Eigelb-Masse heben.
- Schichten: Auf die getränkten Löffelbiskuits eine Schicht Creme streichen, erneut getränkte Löffelbiskuits darauflegen und abwechselnd weiterschichten, bis alle Zutaten verbraucht sind. Mit Creme abschließen.
- Kühlen: Die Torte mindestens 4 Stunden, am besten über Nacht, im Kühlschrank fest werden lassen.
- Dekorieren: Vor dem Servieren mit Schokoraspeln und Mandelsplittern bestreuen. Wer mag, kann auch geschlagene Sahne-Tupfer am Rand aufdressieren.
Tipps & Varianten
Die Malakofftorte lebt vom feinen Aroma der Creme. Wenn Du keinen Alkohol verwenden möchtest, kannst Du den Rum einfach durch Rumaroma oder zusätzlichen Espresso ersetzen. Statt Mandeln passen auch Haselnüsse sehr gut in die Füllung. Für eine glutenfreie Variante verwende glutenfreie Löffelbiskuits. Eine laktosefreie Version gelingt mit laktosefreier Butter und Sahne. Für eine vegane Alternative kannst Du Pflanzensahne und Margarine verwenden und die Eigelbe durch eine Vanillepuddingcreme ersetzen.
Warum lohnt sich der Aufwand?
Die Herstellung erfordert zwar etwas Zeit, ist aber technisch nicht schwierig. Besonders wichtig ist, dass die Biskuits nicht zu stark durchweichen – ein kurzes Eintauchen reicht völlig. Durch das Ziehen im Kühlschrank verbinden sich die Schichten zu einem herrlich saftigen Ganzen. Wenn Du die Torte einen Tag im Voraus zubereitest, schmeckt sie am besten.