Wachauer Nusstorte – das goldene Geheimnis aus Nuss und Sahne
Wenn du Nüsse liebst, wirst du diese Wachauer Nusstorte einfach nicht vergessen. Ein buttriger Mürbeteig, eine saftig-aromatische Nussmasse und eine cremige Sahnehaube verbinden sich zu einem Klassiker, der auf keiner Kaffeetafel fehlen darf. Dieses Rezept stammt ursprünglich aus der Wachau in Österreich – einer Region, die nicht nur für ihre Marillen bekannt ist, sondern auch für köstliche Mehlspeisen mit Geschichte.
Die Torte ist ein kleines Stück Handwerkskunst, aber mit der richtigen Anleitung gelingt sie dir garantiert. Und das Beste: Du kannst sie wunderbar vorbereiten – sie schmeckt am zweiten Tag sogar noch besser, weil sich die Aromen voll entfalten.
Zutaten für eine Springform (Ø 26 cm)
Für den Mürbeteig:
- 250 g Weizenmehl Type 405 (alternativ glutenfreies Universalmehl)
- 1 Prise Salz
- Mark einer Vanilleschote oder 1 TL Vanilleextrakt
- 100 g weiche Butter (laktosefrei möglich)
- 100 g Zucker
- 1 Eigelb (Größe M, bei Bedarf durch 30 g Apfelmus ersetzen)
- 2 EL Milch oder pflanzliche Alternative
Für die Nussmasse:
- 300 g Eiweiß (ca. 10 Eiweiße)
- 300 g Zucker
- 300 g gemahlene Hasel- oder Walnüsse
- 300 g feine Biskuitbrösel (alternativ glutenfreie Löffelbiskuitbrösel)
- 300 ml Milch oder pflanzliche Alternative
- 1-2 EL Rum oder 1 TL Rumaroma
- ½ TL Zimt
- 1 Prise Salz
Für das Topping:
- 200 g Schlagsahne (oder Sojasahne)
- 1 Päckchen Vanillezucker
- 100 g gemahlene Haselnüsse zum Bestreuen
- 100 g Nussmischung (z. B. Walnüsse, Haselnüsse, Mandeln) zur Dekoration
Zubereitung
- Mürbeteig: Vanilleschote längs aufschneiden und das Mark herauskratzen. Mehl, Salz und Vanille in eine Schüssel geben. Butter und Zucker cremig rühren, Eigelb und Milch unterarbeiten. Mehlmischung hinzufügen und zu einem glatten Teig verkneten. Zu einer flachen Kugel formen, in Frischhaltefolie wickeln und 30 Minuten kaltstellen.
- Backform vorbereiten: Eine Springform (Ø 26 cm) mit Backpapier auslegen, Rand fetten und leicht bemehlen.
- Nussmasse: Eiweiß und Zucker in einem großen Topf verrühren und bei milder Hitze erwärmen, bis sich der Zucker gelöst hat (nicht stocken lassen!). Vom Herd nehmen, Nüsse, Brösel, Milch, Rum, Zimt und Salz unterheben. Die Masse soll streichfähig, aber nicht flüssig sein. Bei Bedarf etwas mehr Brösel oder Milch zufügen.
- Backen: Den gekühlten Mürbeteig ausrollen und in die Form legen. Den Rand leicht hochziehen. Die Nussmasse gleichmäßig darauf verteilen. Im vorgeheizten Ofen bei 180 °C Ober-/Unterhitze etwa 45-50 Minuten backen. Auf einem Gitter vollständig auskühlen lassen.
- Sahne-Topping: Sahne mit Vanillezucker und einer Prise Salz steif schlagen. Auf der kalten Torte verstreichen oder mit Spritzbeutel dekorieren. Mit gemahlenen Haselnüssen und ganzen Nüssen garnieren.
- Tipp: Über Nacht im Kühlschrank durchziehen lassen – so wird sie besonders aromatisch und saftig.
Allergenfreie Alternativen
- Glutenfrei: Weizenmehl und Biskuitbrösel durch glutenfreie Alternativen ersetzen.
- Laktosefrei: Butter und Milch durch pflanzliche Produkte tauschen.
- Vegan: Eiweiß durch aufgeschlagenen Aquafaba-Schaum ersetzen, Eigelb durch Apfelmus.
Hintergrund: Die Wachauer Nusstorte
Die Wachau ist berühmt für süße Klassiker mit Geschichte. Diese Nusstorte wurde ursprünglich in den 1930er-Jahren in kleinen österreichischen Kaffeehäusern serviert – als feine Alternative zur Sachertorte. Der besondere Trick liegt im warm aufgeschlagenen Eiweiß, das die Nussmasse wunderbar saftig und leicht macht.