Saftige Zitronenmuffins mit saurer Sahne – fluffig, frisch und einfach
Warum Zitronenmuffins mit saurer Sahne?
Manchmal entstehen die besten Rezepte aus der Not heraus. Du hast Eiweiß übrig, willst aber nichts wegwerfen? Genau das war mein Ausgangspunkt – drei Eiweiße mit Zucker aufgeschlagen, Mist: abgekackt. Die Lösung: saftige Zitronenmuffins mit saurer Sahne, die nicht nur genial fluffig, sondern auch herrlich frisch sind.
Saure Sahne ist übrigens eine unterschätzte Zutat beim Backen. Sie sorgt für Feuchtigkeit, aber auch für eine dezente Säure, die in Kombination mit Zitrone einen echten Frische-Kick gibt. Perfekt also für ein Sommerrezept! (geschrieben bei 12 Grad und Regen…)
Zutaten
- 3 Eiweiß, bereits mit 150 g Zucker aufgeschlagen (kann auch abgekackt sein…)
- 100 ml Milch
- 100 g saure Schlagsahne (oder Sauerrahm)
- 100 ml neutrales Öl (z. B. Rapsöl)
- Abrieb von 1 Bio-Zitrone
- Saft von ½ Zitrone (ca. 2 EL)
- 180 g Weizenmehl (Type 405 oder 550)
- 2 TL Backpulver
- 1 Prise Salz
- Optional: 1 TL Vanillezucker
Zubereitung
- Heize den Ofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze (160 °C Umluft) vor. Fette ein Muffinblech oder lege es mit Papierförmchen aus.
- Rühre deine Eiweiß-Zucker-Masse kurz schaumig auf – sie muss nicht steif sein.
- Füge Milch, saure Sahne, Öl, Zitronenschale und Zitronensaft hinzu und verrühre alles gründlich.
- Vermische Mehl, Backpulver, Salz und optional Vanillezucker in einer Schüssel.
- Gib die trockenen Zutaten zur Flüssigkeit und verrühre alles nur so lange, bis kein Mehl mehr sichtbar ist. Nicht zu lange rühren – sonst werden die Muffins zäh.
- Verteile den Teig zu etwa ¾ in die Muffinförmchen.
- Backe die Muffins ca. 22–25 Minuten, bis sie goldgelb sind und die Stäbchenprobe sauber bleibt.
- Lass sie kurz abkühlen. Optional kannst du einen Guss aus 2 EL Zitronensaft und 4 EL Puderzucker über die warmen Muffins träufeln.
Tipps & Varianten
Wenn du magst, kannst du ein paar Blaubeeren oder Mohn in den Teig geben – beides passt wunderbar zu Zitrone. Auch ein Hauch Tonkabohne oder etwas Zitronenmelisse sorgt für eine spannende Note.
Übrigens: Die Technik, Eiweiß mit Zucker aufzuschlagen, nennt sich *“Schnee auf Zucker“*. Anders als klassischer Eischnee ist diese Masse weniger stabil, lässt sich aber wunderbar in Rührteige integrieren – so wie hier.