Hagebuttenmarmelade wie bei Oma: Ein Klassiker neu entdeckt
Es gibt Rezepte, die erinnern sofort an die Küche deiner Kindheit. Hagebuttenmarmelade gehört ganz sicher dazu. Ihr fein-säuerlicher Geschmack und die leuchtend rote Farbe machen sie zu etwas ganz Besonderem. Früher sammelten viele die Früchte der Heckenrose im Herbst selbst – heute findest du sie auch frisch auf Märkten oder tiefgekühlt im Handel. Egal, welche Variante du nutzt: Mit etwas Geduld entsteht ein Aufstrich, der jedes Frühstück veredelt.
Zutaten für ca. 5 Gläser
- 1,5 kg Hagebutten (frisch oder tiefgekühlt)
- Wasser nach Bedarf
- 2 Messerspitzen Zimt (optional)
- 750 g Gelierzucker (2:1)
- Saft von 1/2 Zitrone
Allergenfreie Alternativen: Statt Gelierzucker mit raffiniertem Zucker kannst du auch einen Bio-Gelierzucker mit Rohrohrzucker oder eine Mischung mit Apfelpektin verwenden.
Zubereitung Schritt für Schritt
- Die Hagebutten gründlich waschen, abtrocknen und die dunklen Blütenansätze entfernen. Anschließend halbieren und die Kerne sorgfältig herauslösen. Danach erneut unter fließendem Wasser abspülen.
- Die Früchte in einen großen Topf geben und mit so viel Wasser bedecken, dass sie gerade untertauchen. Weich kochen, bis sie zerfallen.
- Die Masse durch ein feines Sieb oder eine Flotte Lotte streichen, sodass ein samtiges Mus entsteht. Achte darauf, dass keine harten Schalenstücke zurückbleiben.
- Zimt, Zitronensaft und den abgemessenen Gelierzucker hinzufügen. Unter ständigem Rühren zum Kochen bringen und mindestens 4 Minuten sprudelnd kochen lassen.
- Noch heiß in sterilisierte Gläser füllen, sofort verschließen und auf den Kopf stellen, bis ein Vakuum entsteht.
Tipp: Für eine noch feinere Textur kannst du das Mus zusätzlich kurz pürieren, bevor du den Zucker zugibst.
Warum Hagebutten so besonders sind
Die Früchte der Heckenrose sind reich an Vitamin C – zwar geht beim Kochen ein Teil verloren, doch ihre wertvollen Pflanzenstoffe, Fruchtsäuren und Mineralien bleiben größtenteils erhalten. Schon im Mittelalter wurde Hagebuttenmark als Hausmittel geschätzt. Kein Wunder also, dass die Marmelade bis heute einen festen Platz in vielen Küchen hat.